20070817

Morgens, halb 11 , auf der Arbeit...

So ist es also nun, dass ich mich hier wiederfinde, auf jenem Hort des Kapitalen, jener Stätte der Geldscheffelei (nein, nicht im Bankwesen), dem Pfuhl des Verderbens. Meiner Arbeitsstätte.

Aber wie ist es mir ergangen, nun, dass ich soweit gekommen bin?

Tatsächlich ist es so, dass bereits ein nicht kleiner Zeitraum seit meinem letzten Eintrag vergangen ist, von daher sehe ich mich also nun in der Pflicht, hier endlich den bisher erzielten
Fortschritt mitzuteilen.

Wo befinde ich mich also? In einem Traditionsunternehmen, geführt vom Sohn des Vaters, übernommen vor 1 1/2 Jahren, der Sohn jung, modern, "proaktiv" denkend, kein Wunder, diverse Jahre in britischen und russischen Unternehmen tun einem Menschen sowas nunmal an.
Aber zurück zum Wesentlichen, die VerwaltungsAbteilung ist komplett weiblich besetzt, mitte 40 bis Mitte 50, sehr nette Kollegen, sehr verständnisvoll, aber .....nun...... weiblich halt.
Da steht man als einziger männlicher Kollege dann in der Abteilung etwas verloren rum. Immerhin, Respekt hat man schon aufgrund der diversen Qualifikationen und den "achsovielen" Aufgaben die man bereits übernimmt. Sauber.

Der Rest der kollegialen Rotte ist, distanziert freundlich. Man ist ja neu. Der Auszubildende halt.
Rein von den Aufgaben her muss ich sagen, dass es wie erwartet interessant ist, jeder Tag eine
neue Erwartung. An und für sich nicht schlecht. Aber dies sind auch nur die ersten Wochen, und wenn ich ehrlich bin, ein Unternehmen bei dem man jetzt bereits anfängt Blogs während der Arbeitszeit zu schreiben, ohjemine.....oder ist solch Verhalten natürlich für die moderne Wirtschaft? Oder nur für den modernen Auszubildenden? Oder hab ich einfach nur einen tierisch an der Klatsche, wie der Volksmund sagen mag?

Unabhängig davon, wenn ich Aufgaben habe, machen sie mir Spass, das Büro ist gut klimatisiert, die Kollegen sind (vorgeblich erstmal) nett, ich bin beschäftigt. Super, so solls sein.

Wo bleibt mein Geld?

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