20071227

Clive Barkers JERICHO - Rückwirkend besprochen...




Interessant. Die letzten 5 Stunden habe ich damit verbracht, mitten in der Nacht das obengenannte und rechts gezeigte Spiel durchzuspielen. Um davon nun hier zu berichten.
Denjenigen, welchen der Name "Clive Barker" kein Begriff ist, mögen sich beiden üblichen Quellen erkundigen, oder sich mit der Auskunft "Horror-Genie" zufriedengeben.

Der Rest hat bereits eine ungefähre Vorstellung, was dabei herauskommt, wenn sich jener mit einem Spiel befasst. Das letzte Spiel, dass sich mit einem Clive Barker Titel schmücken durfte, war übrigens "Clive Barkers Undying", ein Shooter-Geheimtipp auf dem Computer, der leider in der Masse anderer Spiele unterging. Aber zurück zu Jericho.

Das Spiel handelt davon, wie ein Siebenköpfioges Team aus mutigen Männern und Frauen, das Jericho Team, besser, eins davon, in einer antiken Ruine, die ehemals "Al-Khali" darstellt, einer Bedrohung entgegenstellt, die sie durch verschiedene Epochen, Horrorszenarien und schliesslich gegen einen biblischen Feind führt, den "Firstborn".

Soweit, ohne zuviel zu verraten, der gesamte Plot zusammengefasst. Wer sich jetzt am Kopf kratzt wegen "Plot", kann sich das Spiel, sollte die Hardware da sein, kaufen und Spass haben. Der Rest sollte sich die anschaffung überlegen, denn während die Story relativ interessant heruntergehandelt wird, gibt es eher wenig Twists, bzw. sind diese relativ vorhersehbar, die Charakterliche Verkörperung ist symbolisch gestaltet, aber auch hölzern dadurch, weil klischeehaft. Der Riese mit der Maschinenkanone, der weise alte Pfarrer, die Techniknärrin. Immerhin Emanzipation drin. Kaufgrund für Emanzen? Unerheblich.

Grafisch präsentiert sich Jericho auf höchstem Niveau und kann dabei locker mit der Unreal Engine 3 mithalten, in meinen Augen. Dafür ist das Spiel auch relativ anspruchsvoll, unter 2ghz(CPU) und einer Geforce 6800 sowie 1Gb Ram ist der Betrieb nicht wirklich empfehlenswert, da man sich durch das starke herunterschrauben der Grafik des optischen Genusses als auch eines Teil des "Ekel"-Horrors beraubt, den dieses Spiel so einzigartig macht. Wobei, eigentlich macht das Silent Hill ja auch schon explizit seit Jahren. Find ich aber nicht ansatzweise so ekelhaft. Merkwürdig.

Jericho präsentiert sich als F(irst)P(erson)S(hooter), gesalzen mit einigen Elementen von "Teamplay". Jedes Teammitglied hat eine einzigartige Fähigkeit, welche es ihm erlaubt, eine Rolle im Team auszuüben, oder Gegner schlicht auf besonders brachiale Art um die Ecke zu bringen. Was im Spiel auch bitter nötig ist, denn wenngleich die Gegnermassen nicht ansatzweise an S(erious)S(am)(I+II) rankommen, sind sie in ihrer Zähigkeit schon beeindruckend, wenn man sich anschaut, welche Mengen sie an Kugeln schlucken können. Jericho löst viele Probleme mit interessanten Lösungen, so gibt es keine Munitionspacks, denn da alle eure Leute "psychisch" begabt sind, wird im Extremfall, falls ihr mal euren Vorrat leerballert, einfach die Realität vom entsprechenden Mitglied modifiert, schon ist wieder Munition da. Desweiteren wird an jedem Checkpoint, es gibt kein Eigen-Save-System, der gesamte Gesundheitsstand auf 100 und die Munition auf Max gesetzt. Sehr anwenderfreundlich. Gleichzeitig sind diese Rücksetzpunkte derart häufig gesetzt, dass man ohne große Schwierigkeiten durch das Spiel kommt, sobald man diverse Stellen einmal gemeistert hat.

Die KI ist.... anzweifelbar. Die Teammember verhalten sich akzeptabel, sterben aber relativ leicht. Das ist nicht weiter schlimm, weil sie jederzeit durch euch oder den Priester (japp, gehört doch dazu bei Amis) wiederbelebt werden können, stört in entscheidenen Momenten aber schon, da zumeist dadurch auch noch ihre Feuerkraft ausfällt.

Die Gegner sind ein Augenschmaus von Horro und Graus, verzerrte Fratzen von Schmerz und Leid, Tod und Verfall, die Bandbreite menschlicher Sünden wird abgehandelt und ihre Vertreter durch den Spieler vernichtet...upps, das muss natürlich geläutert heißen. In Anbetracht des Inhalts, ist es kein Wunder, dass JERICHO in Deutschland indiziert ist, es amüsiert aber ungemein dass die Euro-Version, fünfsprachig in Österreich ungeschnitten mit deutscher Übersetzung rauskommt.

Wie würde ich meinen Trip durch eine von Clive Barker kreierte und von Grafiker in Szerne gesetzte Welt beurteilen?

Blutig. Ekelhaft. Abstossend. Also Herrlich inszeniert.

Achtung: JERICHO ist nicht für Jugendliche oder Zartbesaitete geeignet. Die im Spiel vorkomenden Szenen können diese verstören, da sie von exzessiver Grausamkeit und Sadomasochismus zeugen. Wer Hellraiser kennt, darf sich das auf Crack vorstellen. Wer dass dann noch seinen Kindern zeigen will, gehört an Orte, wo Leute in weißen Anzügen arbeiten. Nein, nicht die Malerwerkstatt! (Ok, ich gebe zu, dieser Witz war billig und langweilig. Aber ich dachte, es wäre zumindestens den Versuch wert.)

20071220

The Duke lives?


Interessant, so eben fiel mir auf, dass vor wenigen Stunden ein Teaser für den "Vaporware Lifetime Achievement"-Träger "Duke Nukem Forever" veröffentlicht wurde. Er sieht in der Tat garnicht schlecht aus.

Sollte sich da etwas für 2008 etwas ankündigen, wiederzu kommen?

Sehr es selbst!

20071219

An einem Abend im Dezember



Sir Arthur C. Clarke ist 90 Orbits alt geworden.

Dazu verspätet ein "Herzlichen Glückwunsch"

Tolkiens "Der Hobbit" wird verfilmt.

Positiv, Negativ, lassen wir uns überraschen!

10-Jährige für Steakmesser benutzen beim Mittagessen verhaftet.

Extremere Auswüchse US-Amerikanischer Idiotie. Super!

Von meiner Seite aus gibt es nicht viel zu berichten, nachdem es mir vor einigen Tagen erneut gelang, meine Festplatte gen Jahwe zu schiessen, muss ich nun erstmal wieder alles komplett einrichten. Danach, sieht mein Jahresplan diverses vor, ein neuer Computer zu Weihnachten, danach die Verwandschaft besuchen in fernen Gefilden und schliesslich Silvester vor meiner Haustür.

20071214

Filmreview: Stardust



Basierend auf einem Werk von Neil Gaiman, einem der ganz großen von drüben, hinter dem großen Teich, auch dem Graphic-Novel-Leser bekannt, spätestens durch "The Sandman"-Geschichten, wurde nach 10 Jahren endlich dessen Werk als Film umgesezt.

Und ich möchte dazusagen, dass Claire Danes als weibliche Hauptrolle wirklich sehr sehr schön ist. Aber zuerst zum Film.

Insgesamt ist Stardust, so stark es auf der Vorlage basiert, eine Märchenverfilmung, die davon handelt, die wahre Liebe zu finden und schliesslich auch das eigene Glück.

Der junge Thorn schleicht sich eines Nachts um 1860 über die Grenze einer bewachten Mauer seines Dorfes irgendwo in England, unwissend, dass er damit das magische Königreiche "Stormhold" betritt. Dort, wo er schliesslich in einer Nacht einer Liebelei mit der gefangenen Prinzessin erliegt, bekommt er schliesslich nach 9 Monaten auch ein Korb geschickt, mit seinem Sohn. Dieser, bei ihm aufwachsend, wird von ihm auf den Namen Tristan getauft, und ist so ein rechter Taugenichts, ein Freudenkind, ja nicht unbedingt tolpatschig oder dumm, aber doch manchmal etwas langsam in diversen Dinge, vor allem aber auch Naiv, dass man sich als Zuschauer die Haare raufen könnte. Aber der Reihe nach. Dieser Tristan schliesslich will innerhalb einer Woche für seine Angebetete, die junge Elizabeth, einen gefallene Stern von "jenseits der Mauer" holen, und ihn ihr am Geburtstag schenken, um ihr zu beweisen, dass sie ihn doch heiraten möge, statt des snobbischen Humphrey. Natürlich bemerkt er dabei nicht, die sehr sie ihn doch zu ihrer eigenen Belustigung ausnutzt. So jedoch begibt sich Tristan über die Mauer, nicht aber wie sein Vater, sondern stattdessen mittels eines magischen Hilfsmittels, einer sogenannten Babylonischen Kerze. Als er sie von seinerm Vater erhält, und dieser ihn aufklärt über seine Mutter, beschliesst Tristan die Benutzung der Kerze, und landet schliesslich in den Armen von Ivaine. Diese stellt den gefallenen Nordstern dar, ein Wesen von großer Schönheit. Und hier beginnnt Stardust auch bspätestens die paralelle Geschichtsweise zu erzählen. DFenn nur kurz vorher ist der alte König von Stormhold gestorben, und seine Söhne, welche um die Nachfolge kämpfen und sich dabei einer nach dem anderen umbringen, müssen, um ihren rechtmässigen Thronanspruch zu festigen und zu beweisen dass sie würdig wären,eienn Rubin ergattern, welcher der König lossschickte. Ironischerweise landete dieser bei Ivaine und blies sie quasi aus dem Himmel, was zum "Starfall" für diese wurde. GLeichzeitig wird dieses Ereignis von 3 Hexen, einer davon der Dunklen Königin bemerkt, welche die Energie des Stern nutzen will um für sich und ihre Schwestern ewige Jugend zu erlangen. Dies führt schliesslich zu Verwicklungen noch und nöcher, in dessen Verlauf Ivaine und der sie zuerst findende Tristan sich nöher kommen und schliesslich merken, dass sie wie füreinander bestimmt sind. Auch Tristan, welcher sich durch den Kaptain eines Luftschiffs in die "Hohen Künste" der Zeit einweisen klässt erlebt hierbei eine Runderneuerung und geht als Gentleman der alten Schule heraus, charmant, ja bezaubernd, aber auch elegant und verrucht. Am Ende kommt es aber wie es kommen muss, Tristan, welcher natürlich passenderweise der letztze Sohn der Prinzessin ist, und damit auch der letzte lebende Thronerbe ergattert nicht nur Ivaine´s Herz, sondern auch den Rubin und damit die Herrschaft über Stormhold, was zum wohlverdienten Happy End führt.

Woah, viel Text, und doch so viel ausgelassen. Technisch sehr sauber, gute schauspielerische Leistung mit einem sehr amüsanten Robert de Niro als transiger Pirat geben diesem Film zusammen, mit der grandios als Böse Königin besetzen Michelle Pfeiffer einen Feinschliff, wie ihn nur wenige Filme der letzten Jahre besitzen und zeigen gleichzeitig eine Rückbesinnung auf alte Traditionen des Fantasy-Kinos, nach den Jahren von epischen Schinken wie Herr der Ringe unddem immer noch laufenden Harry Potter. 5 von 5 "Daumen Hoch" von mir.

Filmreview: Hitman - The Movie


Zuallererst möchte ich hier warnen, in diesem Review werden Teile der Handlung enthüllt.
SPOILER-WARNING!

So, nachdem die verschreckbaren nun weg sind, hier meine Meinung zu diesem Film.
Der Film ist seit gestern in den Deutschen Kinos angelaufen. Und schon hat er mich als langjährigen Hasen der Reihe Hitman verängstigt. Dass eine gute und interessante Figur für ein billiges Machwerk missbraucht wurde. Und in meinen Augen ist dem so getan worden.

Der Film handelt davon, dass 47, der im Film noch für "Die Agentur" arbeitet, welche hier durch einen mysteriösen, ausgestoßenen Kirchenbund (Zitat Trailer) kontrolliert wird, von einem Auftraggeber und der Agentur gleichermaßen betrogen wird, als der Auftraggeber, ein bekannter Russischer Präsident in den Wiederwahlen durch einen Doppelgänger ersetzt werden soll, im "Wiederauferstehen" des Präsidenten durch sein Double einen Vertragsbruch sieht und damit die Jagd auf 47 eröffnet.

Fürderhin, zusätzlich gejagt durch Russische Geheimagenten und Interpol-Gesandte, geht es durch Russland für ein kurzes Weilchen, an seiner Seite ein merkwürdiges russisches Callgirl, welches benutzt wurde um ihn in eine Falle zu jagen.
Dabei erlebt der Zuschauer natürlich eine Reihe blutiger Actionszenen und Pseudo-Beziehungskisten zwischen 47 und der Russin.

Effekttechnisch akzeptabel gemacht bewegt sich die Schauspielerleistung zwischen hölzern und gut. An Stellen, wo Oliphant tatsächlich eine Verkörperung von 47 darstellt, kalt, quasi gefühlslos, berechnend, tödlich, eine gute Leistung. Hölzern im Rest, die Stimme unpassend weich. Auch bleiben die Figuren ansonsten relativ blass, der Agent, welcher 47 angeblich seit 3 Jahren jagt, wird von diesem in einer Plot-Windung schliesslich noch zum Erfolg geführt. Am Ende steht 47, lebendig, erfolgreich. Allein, über der Leiche eines anderen Agenten.

Nicht erwähnt habe ich hierbei die Sequenzen in denen 47 eingeführt wird, durch Interpol-Agenten und der Jagd nach dem "Phantom 47", als auch dessen Anwesenheit in des Agenten Haus. Diese dienen der reinen Einführung und gleichzeitig als Schlussteil, als auch als Versuch, den Plot besonder wirken zu lassen, indem er als eine Art Rückblende von 47 erzählt wird.

Für den Fan tun sich im Film diverse Löcher auf. Sei es 47 Herkunft als Waisenkind, der von einem Fanatisch-Christlichen Orden aufgezogen wird, ein Meister aller Spielarten des Todes zu werden, zu dessen Arbeit für diesen durch die Agentur und Diane. Der restliche Plot ist, nun, nicht wirklich interessant und ehrlich gesagt sogar sehr vorhersehbar, auch hier wieder die typische Korruption der Beamten gezeigt, als auch die politischen Paralellen, wie der Anschlag auf den russischen Präsidenten, welcher "effektiv" misslingt, als auch dessen Wiederauferstehung und seine Feierung durch einige wenige.

Ich sehe, man mag es mir anmerken, aber effektiv kann ich mit diesem Film als Fan seit Hitman - Codename 47 wirklich nicht mehr antun...

20071202

Todesanzeige II - Evel Knievel


"Knievel died in Clearwater, Florida on November 30, 2007, at the age of 69. He had been suffering from diabetes and pulmonary fibrosis for many years. Longtime friend Billy Rundel reported that Knievel had trouble breathing while at his residence in Clearwater, but died before the ambulance could reach the hospital. "It's been coming for years, but you just don't expect it. Superman just doesn't die, right?" was Rundel's reaction".

Wer ihn nicht kennt: Shame on YOU!
Hier der Wiki-Eintrag

20071201

Ein Jahr neigt sich dem Ende zu...



Der erste Dezember. 1.12. Erwartungen an Schneefall, Weiße Weihnacht, Kälte, Dekoration, Familienfeiern, Sylvester. Die Menschheit auf der Nordhalbkugel zieht sich warm an. Die Andere Seite zieht sich aus. Praktisch eigentlich, ob man in solchen Zeiten nicht vielleicht eher Urlaub in Brasilien & Co. machen sollte?

Währenddessen also der Okzident darauf hofft im Schnee zu versinken, versinkt der Orient ebenso, aber nicht im Schnee, sondern im Blut seiner Kinder. Die Türkische Armee beginnt mit der Ermordung von Kurden im Nordirak auf Basis staatlich unterstützter Verfolgung. Der Iran rüstet weiter zum Heiligen Krieg, Diplomaten warnen vor militärischen Aktionen auf die unaufhaltsam hingesteuert wird. Im Sudan wird weiterhin beweisen, wie intolerant Minderheiten doch sein können, in dem man Lehrerinnen für etwas hinrichten soll, dass wie ein schlechter Aprilscherz aus westlich-humanitärer Sicht wirkt.

In deutschen Landen beweist sich die Studiengebühr mehr und mehr als ein Schlag ins eigene Gesicht.
Die Dresdner Bank trifft Vorkehrungen, ja nichts mit den bösen Iranern zu tun zu haben.
Und natürlich noch die Wiedereinführung von Beschwerdegebühren. Wundervoll, dieses Deutschland...

In anderen Teilen der Welt, für eine kleine Minderheit, kommt ein Gebilde wieder zum Vorschein, dass viele für verloren hielten. Aber gute Marken sterben nie aus. Deus Ex 3 wurde angekündigt.
Exzentriker sorgen dafür, dass es Fortsetzungen für Spiele gibt, die keine brauchen, wie Bioshock 2, als auch die Tatsache, dass die beteiligten daran nicht gewünscht sind, weil zu schwierig, damit zu arbeiten.

Nebenbei:

Test für Crysis - 94%, Hardware-Experten
Test für Timeshift - 85%, Hardware-Experten