20100430

Last hours of April

Dumdidumdidum.


Leben geht weiter. Is Wochenende. Ich bin tierisch müde. Gähn.

20100427

Wir alle.

Und wenn ihr mich fragt, so sage ich euch.
Wir sind alle Janus.


Rückkehr zu Jovialen Gedanken


Gut, für den Moment, lassen wir die Sorgen und Düsteres hinter uns. Ein kurzes und klärendes Gespräch mit dem Lektor hat Möglichkeiten angesprochen, die wenngleich nicht erfüllt werden würden, doch die Sturmwolken am Horizont lichten lassen.

Sehen wir den kommenden Tagen also entgegen. Gelassen oder anders wie.

..

Manchmal ist das Leben gut zu einem. Manchmal aber auch nicht. Es gibt solche und solche Tage. An einem Tag wie diesem, ja, an einem solchen Tage hatte ich mir wohl wahrlich anderes erhofft. Gerade eine eklatant wichtige Hausarbeit abgeholt. Durchgefallen. Zufall? Morgen gibt es die letzte wichtige Arbeit aus dem vorangegangenen Semester. Wenn ich diese beiden nicht bestanden habe, eine davon habe ich ja offensichtlich bereits nicht bestanden, dann kann ich nur versuchen, im Rahmen dieses Semesters meine letzte Wiederholungsmöglichkeit anzuwenden und aus dem 2ten Semester mitzuschreiben.

Das bedeutet enormen Stress und Aufwand. Ich werde insgesamt 5 Hausarbeiten schreiben müssen. 2 davon dann wohl in einer Woche, trotzdem aber mit gebotenem Aufwand und der nötigen Aufmerksamkeit. Es entsetzt mich etwas, dass ich im Gedanken darüber versinke, was der eigentliche Grund dafür sein kann. Oder etwa nicht? Ich sitze halbtrunken und mit starkem Schlafentzug auf einer Couch im Obersten Stockwerk unseres Fachbereichs.

Um mich herum, nun es tobt wohl nicht das Leben, aber Menschen gehen ihren Tätigkeiten nach. Vereinzelt sehe ich Kommilitonen/-innen mit freudigen, grimmigen, oder fassungslosen Gesichtern aus einem Seitenkorridor kommen, wohl über bestandene oder nicht bestandene Klausuren und Hausarbeiten. Ich komme gedanklich nicht davon los, weiß ganz genau, dass ich mir diese Situation bereits im Voraus den ken konnte und bin trotzdem so verfahren.

Der Glaube an und in die eigene Überheblichkeit kostet mich am Ende alles. Meine Finger kribbeln, seit 3 Stunden habe ich das Gefühl statt Blut in meinen Adern Koffein strömen zu haben. Absurde Vorstellung. Macht aber das Leben in diesem Moment viel einfacher. Ärgerlich, wie sovieles zusammen kommt.

Ich war auch in der Vergangenheit deutlich zu faul. Habe seit der mhmmm...siebten Klasse effektiv aufgehört zu lernen. Hausaufgaben überhaupt nur noch sporadisch gemacht. Wie kam dies? Ist das jetzt noch von Bedeutung? Fast bin ich verleitet, nein zu schreien. Das schlimmste an der Vergangenheit ist, dass man sie nicht ändern kann, egal wie oft und in welcher Intensität wir uns dies wünschen würden.

Bitter.

Problem nicht erkannt, zu geringes Literaturverzeichnis, dann die eigentliche Bearbeitung deutlich zu oberflächlich und auch schlicht ungenügend. Da ich aufgrund von möglichen Leistungen in anderen Fächern sehen kann, dass ich nicht der unfähigste aller Studenten sein kann, auch ich habe Hausarbeiten und Klausuren notwendigster Natur in der Vergangenheit bestanden, drängt sich mir der Verdacht auf, dass es Faktoren geben muss, die hierbei hinein arbeiten.

Faulheit, Arroganz, Ignoranz.

Zu faul zum Lernen, zu arroganz um zu verstehen dass man es nicht besser weiß, ignorant den Ratschlägen der geliebten und verehrten Mitmenschen.

Ich war mir nicht bewusst, dass ich nach all den Jahren einen WhinePost verfassen müsste. Schade eigentlich, ich wollte nach den Posts in frühen Jahren eigentlich versuchen, eine gewisse Stimmigkeit mit mir selbst zu erreichen. Aber die eigentliche, ehrlichste aller Auffassungen, was ist sie? Ist denn ....nein, ein Streben nach Glück ist in Deutschland nicht Sinn der Sache.

Am Ende steh ich alleine vor einem Abgrund. Bitter. Enttäuscht.

Einst habe ich die These vertreten, dass der Mensch arbeitet, um zu leben. Mich jagte vorhin ein anderer gräuliger Gedanke. Was, wenn ich versage. Ich wäre ARBEITSLOS. Wann diese Umstellung meiner eigenen Ethik? Oder ist dies nur Ausdruck meines eigentlichen Inneren Bedürfnisses nach Konformität, Gleichheit und Mitschwimmen in der Masse.

Immerhin wird hierbei deutlich, aus welcher RIchtung der Escapismus schlägt, welchen ich immer und immer wieder verfolge. Stetigst. Traurig eigentlich. Und dann so die eigenen Prinzipien über Bord werfen. Wem bin ich am Ende noch treu, wenn ich mich selber nicht mehr kenne?

Andererseits. Es gibt immer ein Morgen. So gerne wir es auch wünschen würden, dies ist kein Spielfilm mit Happy End. Am Ende wartet nicht das große Glück auf mich. Die Welt dreht sich nicht um mich, dich, um sonstwen. Sie dreht sich um Achsen, deren Kontrolle nicht in unseren Händen ist. Nochnicht. Jedenfalls aber sind wir wenn überhaupt nur Akteure unsreres eigenen Lebens, und entscheiden dabei selbst, wie unsere Existenz sich im Nachhinein lesen lässt.

Ich wünschte mir eine Größe, nicht literarisch, bildlich gesprochen, eine Größe von Charakter und Gedanken, eine Epik, die ich selber nicht verfolgen oder besitzen kann.

Welch armselige Gestalt.

Damen und Herren,
ich präsentiere:

Alex, Ritter mit dem kläglichen Gesicht und trauriger Gestalt.

Endlich daheim

Gerade vom Einmal im Monat Rollenspiel aus Bremen daheim. War mit Auto dar. Abenteuerlicher Abend. Das Rollenspiel war so meh. Ich parkte in einer nahegelegen Hochgarage, die mir empfohlen worden war. Beinah eine Idee die mir zum Verhängnis geworden wäre. Als ich mit 2 Spielern, denen ich zugesagt hatte, sie nach Hause zu bringen, zum Parkhaus zu schlendern, war das nämlich dicht. Und zwar so richtig. Automaten beide defekt. Nach einer halben Stunde und einer HotlineNummer die dort aushing kam ich sowohl in die Hochgarage als auch mit dem Schrecken und ohne bezahlen zu müssen wegen dem Schrecken davon. Kein Wunder, die Automaten an denen ich die Karte hätte zahlen können, waren allesamt defekt oder ausser Betrieb. Und dann war die Hochgarage auch nur bis 23h offen. Wer hätte das vermutet. Fand ich tierisch bescheuert. Aber naja. Nächstes Mal woanders. Vielleicht tatsächlich beim Spieler daheim, das war wenigstens eine lauschige Gegend und ausserdem wäre ich mir da wohl sicherer des Parkens wegen gewesen. Uff, Puls kommt langsam von 180 runter. Nachtfahrt in Bremen, sehr anstrengend. Immerhin heil nach Hause geschafft. Und nu ins Bettchen ^^

20100424

Samstag Abend, nachts um Halb 12...

Klingt wie einer dieser Gassenhauer die man in verrauchten Bars vor Mittnacht hört, während alte Männer über frühere Zeiten diskutieren und jüngere sich mit einem Bier beim Lamentieren über ihre Partnerverhältnisse erwischen lassen, der Wirt in der Ecke die Augen auf den einzelnen Bierkonsum offen hält während er seit 4 Stunden ein und dasselbe Glas poliert.

Hat schon was von Atmosphäre, muss ich sagen. Gefällt mir richtig gut. Würd ich mich reinsetzen und wohlfühlen drin.

Und sonst geht es die Tage halt voran. Montag wohl die Abendfahrt nach Bremen, dann Rollenspiel bis 1 oder halb 2, dann noch Mitspieler nachhause bringen und dann die eigene Heimfahrt. Es folgt Europarecht in einem unglaublichen groggigen ZUstand , da ich vermutlich irgendwann morgens um halb vier erst ins Bett gekommen bin. Die spielleiterische Vorbereitung für den Abend läuft gerade erst an, die Gedanken sind zwar gestrickt aber nicht ausgearbeitet. Und alles durchgehend improvisieren wollte ich eigentlich nicht. Hmmmm.

Nebenbei bemerkt diese Woche wichtiger Meilenstein im Kalender, da es die entsprechende Hausarbeit in Verwaltungsrecht wiedergibt. Ich gehe zwar seit der Abgabe davon auss, dass ich nicht bestanden habe, aber wer sagt denn, dass ich mich nicht auch darüber freuen kann, mal Unrecht zu haben.

Auf Strafrecht wird dahingegen gewartet und gewartet. Es wäre in der Tat sehr ärgerlich die beiden Hausarbeiten nicht bestanden zu haben. Sie sind die einzigen Bestandteile die mir für meine Zwischenprüfung fehlen und demzufolge auch von entsprechender WIchtigkeit.

Ansonsten? Einige wichtige Ereignisse mit vorausgehenden Schattenwurf, vielleicht bekommen wir einen Schlüssel fürs JuZ dauerhaft, etwas besseres könnte der Rollenspielgruppe kaum passieren. In der ehemaligen Kastendiek-Filiale wird derweil in der großen Hälfte eine Mini-Passage eingerichtet, gerüchteweise hab ich mir ja sagen lassen, dass dort bis August erneut eine Spieleladen aufmacht, der dann wieder für Syke steht. Lustig. Aber ernst zugleich.

Tja, über Politik oder Soziales will ich diesmal keine Worte verlieren, es scheint mir doch zu schaden, dafür Gedanken zu verwenden zu dieser Uhrzeit.

20100423

Das Jahr des Feuers - Part XV



Wir sind auf der Suche nach der Gräfin Conchobair und erreichen damit Halbzeit des Kapitels.

09.09.2009
Die Helden entschlossen sich, am nächsten Morgen der Gräfin Conchobair nachzujagen. Kinjao, Gernot und Taris blieben zur Kurierung ihrer Verletzungen und wegen der fehlenden magischen Macht Kinjaos zurück und würden nach Plan etwas früher nach Ambelmund vorstoßen, wo sich die Gruppe wieder vereinen sollte.

Von Ambelmund aus war es auch, dass Brintim, Verenius und Wulfgar gen Kurkelmund zogen. Es dauerte nicht lange, bis sie nach einigen Meilen Weges durch den Wald gegen Abend auch am Tommel ankamen.

Schnell war deutlich, dass sie der Spur des roten Wyrms folgten, und nachdem sie den Strapazen des Flusses erfolgreich widerstehen konnten setzen sie den Weg fort.

Es war kurz nach Beginn des Abends, als sie über eine Felsspalte gebeugt das Nest der Schlangen entdeckten. Sie machten sich kampfbereit, setzten die Bögen an und der Kampf begann als sie schossen.

Der Kampf war schnell und brutal, endete aber mit einem Sieg der Helden. Die Gräfin ausser Gefecht gesetzt, versuchte Verenius ihren Ring zu vernichten, und trennte Rhianna Conchobair zu diesem Zweck 2 Finger beim Versuch ab, dies mit dem Kurzschwert zu erreichen.

Dabei stellte sich für die Helden auch raus, dass der Gräfin scheinbar jedwede Erinnerung fehlte an vergangene Ereignisse, und erfuhren auch von ihr, dass dies angeblich durch den Druiden Garnbald erfolgt wäre.

Zwar mit Skepsis, aber für den Moment diese ruhend lassen, nahmen sie die Gräfin nach einer Erstversorgung mit. In der Nacht, sie rasteten am Tommel, beobachtet Wulfgar, wie die Gräfin sich langsamen Schrittes in den reissenden Tommel begab und daraufhin in diesem untertauchte.

Wulfgar, Brintim und Verenius suchten noch kurzzeitig, aber fanden keine Hinweise auf ihren Verbleib in den reissenden Fluten des Flusses. Am nächsten Tag fanden sie gegen Mittag ein Flusschiff, dass ihnen ermöglichte überzusetzen und sich auf den Weg nach Ambelmund zu machen, wo sie die anderen finden würden.

20100421

Wie peinlich

Ist mir doch ebengerade was ganz ärgerliches aufgefallen. Hab ich doch letzten Donnerstag über den Stress der DSA-Runde ganz vergessen, das Kampagnenjournal online zu stellen. Schwupps was beim Tanelorn drüber reingesetzt, aber das mir sowas net nochmal passiert....herrjemine wie ärgerlich auch noch.

20100418

Einfach mal die Zeit vertreiben

Es ist oftmals einfach angenehmer, die Zeit mit sich selbst zu verbringen. Gestern den ganzen Tag Sopranos gekuckt, wieder eine Staffel durch, frühestens am Donnerstag kann ich die nächste bekommen. Dazwischen der Gedanke, dass ich vielleicht oder vielleicht auch nicht diesen Montag Pathfinder leite. Mit dem Auto meines Vater fahren durch die Nacht, vielleicht noch am nächsten Tag die Stunden am Morgen in der Vorlesung, die einen total kaputt machen. Hmmm. Selbst-zerstörerische Tendenzen. Seltsam...

Auch interessant, hab tatsächlich so gesehen, nichts zu erzählen. Garnichts.

"The mind is blown away."

20100415

An den etwas langsameren Tagen....

...sollte man meinen, dass man alles tut um diese schnellstmöglich rumzubekommen. Aber manche Tage sind auch sowas von verflucht langsam. Gestern war schon seltsam, aber heute ist ganz schlimm. Ich weiss dafür, dass morgen ganz fix gehen wird in Polizeirecht. Und dann ist schonwieder Wochenende. Mistverdammter, eigentlich war es eine ganz schnelle Woche voller langsamer Tage. Paradox!

Ansonsten alles ganz ruhig. Rollenspielabend in Aussicht, für die Pathfinder-Runde immernoch am rummeckern, da klappt wiedermal alles nicht so wie es sollte, primär bin interessanterweise ich schuld. Nicht dass mich das erfreut, aber hey.

20100412

Mitten im Moment gefangen

Als ich am gestrigen Abend beim örtlichen McDonalds mit ein paar Bekannten saß und mir das Geschnatter anhörte, fiel mir auf, dass dort auch ein Fernseher stand. Mitten in der Wand eingelassen, spielt er zusammenhangslos Popmusik und zeigt ab und zu ein paar Nachrichtenschnipsel.

Nun, das ist gelogen, oder zumindestens fehlinformiert. Es zeigt News. Informationen über Nicole Ritchie und ähnliches, also Dinge, die eher bei Explosiv Weekend zu finden wären denn in der Tagesschau. Traurig. Als ich die gesammelte Gemeinschaft versuchte darauf anzusprechen, wurde schnell klar, dass die wichtigsten Themen des Wochenendes, wie den Flugzeugabsturz bei Smolensk oder über die Vuvuzela des deutscher Liberalismus nicht geredet werden konnte.

Irgendwo schon entsetzlich, aber auch verständlich.

20100409

Almost midnight...

Und erneut habe ich es geraaaaaaade so geschafft, die Zeit meines selbstgewählten Rythmus einzuhalten. Naja. Die erste Uniwoche im neuen Semester rum, bisher sieht es ganz gut aus, hab 2 von 4 notwendigen Zwischenprüfungsleistungen erfolgreich erbracht, noch dazu beide in einem Punktebereich von Befriedigend, was, wenn es nach einem meiner Professoren gehen würde, mir die Arbeitslosigkeit nach dem Studium antragen müsste. Seltsame Welt.

Desweiteren auch eine Woche, mit wohl dem schlechtesten DSA-Abend seit langem, von dem wohl so einige meiner Spieler sehr enttäuscht weg gingen. Die Ruhe und innere Zufriedenheit anderer Runden, sei es meiner Pathfinder-Runde oder der InNomine/Shadowrun-Runde in den vergangenen Wochen war dagegen ein einziger Quell steter Ausgeglichenheit und Ruhe. Dabei fällt mir ein, ich muss das Kampagnenjournal noch aktualiseren, bevor ich die Inhalte des Abends vergesse, andererseits bietet mir das Wochenende auch die Möglichkeit, manchen Eintrag aufzubereiten, der noch eingetragen werden müsste in Vollständigkeit statt nur in Stichpunkten.

Und sonst? Naja, man lebt so vor sich hin. Politisch war diese Woche für mich ja nicht so viel interessantes los. Ich hör jetzt also erstmal weiter Bartimaeus. Ist bisher auch ganz interessant. Hoffen wir, dass es so bleibt. Bei allem.

20100406

Semester 4

4tes Semester, wieder der Stress mit dem Studieren. Immer noch keinen Lottogewinn. Ständiger Escapismus. Heute morgen erstmal mit Europarecht II angefangen. Super Tag. Immerhin, Hase wird schon. Am Nachmittag dann faustdick Vertragsrecht III bei Buchner. Ersatzvorlesung, weil Arbeitsrecht ausfällt. Seltsamer Vergleich. Mal kucken was er zu den Hausarbeiten sagt die Tage. Klingt alles net so pralle dieser Tage. Fuck, ich hab heute morgen gerade mal meine Verwaltungsrecht-HA eingeschmissen. Was für ein anstrengendes Stück Arbeit. Volle Zeit gebraucht. Argh....

Ich bin Alkoholikaaaaar......

20100403

Ein Samstag Mittag...

Tja, ich steh hier also und mach Unsinn. Und jetzt nerven meine Mitmenschen. Argh.

20100402

Gedanken


Gedanken in der späten Nachtstund.

Von mir.

"Ich kann dir den Pfad zeigen. Beschreiten musst du ihn alleine. - Welchen Nutzen hast du dann? Welchen Nutzen all dies? Ich sehe nicht, was es mir bringen würde!

Deine Perspektive verweigert dir den Blick auf das Mögliche. Du fragst nach Nutzen, denn nach diesem hälst du Ausschau, aber kannst keinen erkennen. Du wirst auch keinen finden, wiegleich und wie oft du auch danach suchst. Es ist der Blickwinkel, den du verändern musst. Das Problem liegt dabei bereits in deiner Frage begründet. Du fragst nach Nutzen. Zu erfahren und zu erkennen aber, bedeutet selbst zu wissen, wie es dir nützt. Du würdest nicht nach dem Nutzen fragen, sofern du es verinnerlicht hättest. So aber sitzt du einsam auf deiner Insel, immer gezwungen mit den Scheuklappen vor der Fratze stetig immer nur auf eine Weise zu blicken.

Ach, das ist doch alles nur Gerede. In der modernen Welt hält das doch nicht stand. Leg mir klare Erkenntnise auf den Tisch. Zahlen. Nummern, Statistiken, Auswertungen, wissenschaftliche Ergebnisse will ich sehen!

Du versteifst dich, ohne zu überlegen, warum ich das nicht tue. Wir glauben, nur in dem Handeln unserer Mitmenschen sie selbst zu erkennen. Aber auch das Untätigsein ist eine Handlung, auch das Nichtssagen eine Aussage. Das zu erkennen, kann deinen Blickwinkel bereits vergrößern. Und nachzuweisen, zu sezieren und auf dem Operationstisch auszubreiten, wird ewig der Makel sein, der von Wissenschaftlern angeprangert werden wird. Natürlich kann es keine Ergebnisse geben. Die Menschen sind in ihrer Individualität so unterschiedlich, dass jedwede Statistik von vornherein falsch, gar missbräuchlich wäre. Der Mensch ist zu eigen, als dass er generalisiert werden sollte. Wie aber soll ich dir dies in Zahlen und Nummern fassen? Wie in Formeln fassen, in Aufsätzen ausbreiten, was ich nichtmal im Gedanken beziffern oder benennen könnte? Und muss denn die ganze Welt unter dem Mikroskop landen können?

Ach, das ist doch Firlefranz, esoterisches Geschwätz um dich darum zu drücken, nicht auf den Punkt kommen zu müssen, die Leute einzulullen und gefügig zu machen. In der Modernen Welt steht Geschwindigkeit und Effizienz auf den Fahrplan. Und Weisheit mag gut klingen, ist aber weder schnell, noch wirtschaftlich effizient. Und dabei gleichzeitig so vage zu bleiben, damit nie auf eine Aussage festgenagelt werden kann. Quasi ein Heuchler!

Den Skeptiker zu überzeugen stellt kein Lebenswerk dar, wie manche glauben, wie einer vor mir steht. Vielmehr ist doch zu fragen, ob er überhaupt überzeugt werden will. Es wird vielfach davon gepredigt, auch die Unbekehrten zu Bekehren und zu läutern den Rest. Aber warum? Sie sind nicht verloren. Keine Kerze wird in der Dunkelheit einsamer flattern, nur weil irgendwo sich einer der unseren weigert die gemeinschaftliche Erkenntnis abzulehnen. Viel schlimmer wäre es doch, wenn eben diese Kerze mit Gewalt ausgepustet würde, nur um zu erspähen, dass man auf einem Mal im Dunkel steht. Die Moderne Welt ist solch ein Dunkel, ein Ort voller bunter Begriffe und Farben, laut, grell und aggressiv. Und trotzdem scheint es sie nicht einen Meter weiterzubewegen. Aber stattdessen werden die Menschen, die schnell und effizient sein müssen stetig unruhiger, bis sie selbst fassen müssen, wie sie gepolt sind."


Soweit nur heute. Ein andernmal mehr.

Das Jahr des Feuers - Journal - Part XIV



Die Belagerung bei Weyringen setzt sich weiter fort, die Gruppe handelt handlungsfadenmäßig entgegen der angelegten Reihenfolge, erlaubt aber dadurch ein paar interessante Variationen in zukünftigen Ereignissen.

19.08.2009
An nächsten Morgen, den 4ten Rahja inzwischen, entschied sich die Gruppe verschiedenstes den Tag über zu tun.

Kinjao wollte sich ausruhen, Wulfgar und Brintim beobachteten weiter das winhallsche Heerlager vom Waldrand aus und die anderen würden verschiedenen Kleinigkeiten nachgehen.

Schnell wurde jedoch deutlich, dass die Belagerung der Feste Weyring noch nicht am Ende war und Brintim und Wulfgar, die sich immer wieder paranoiderweise umdrehten, mit aufgestellten Nackenhaaren das Gefühl verspürend, dass sie beobachtet würden, ohne aber sagen zu können, von wem oder gar wo, machten sich mit dieser Information zurück zum Gehöft bei Ortis, wo die Gruppe lagerte.

Nachdem sich die Gruppe dann gegen Mittag entschlossen hatte, ein paar Ruhestunden vor dem Abend einzulegen, bei dem sie wie auch immer versuchen wollten, eine Ablenkung und Schwächung des winhallschen Heerlagers durchzuführen um den Ausfall der Distelritter zu ermöglichen, wurden sie schnell hellhörig, als sich eine Gruppe Soldaten der Winhaller ankündigte, und Unruhe im Gehöft stiftete.

Nachdem sie erst gute Miene zum bösem Spiel gemacht hatten, gelang es ihnen aber dann rasch, die Soldaten zu überwältigen, wenngleich nicht mehr viel von manch Soldat übriggeblieben war, da Kinjaos Reiterhammer mit Sporn so manch grausige Wunde zog. Wulfgar und Brintim machten sich wieder auf ihren Beobachtungsposten, wo sie einen Kundschaftertrupp der WInhaller aufstöberten, welchen sie überwältigten, bei der Wahl aber, ob diese desertieren und vor den Helden den Rücken kehren oder in die von ihnen selbst ausgehobenen Gräber springen sollten todesmutig die Helden angriffen und beinah überwältigten, nur um von Brintims hinterhältiger Finte, mittels Dolch den Nahkampf zu beenden, und Wulfgars Kampfgeschick die Situation rettete.

Gleichwohl machte sich die Gruppe gegen Abend auf, um mithilfe der gestohlenen Wappenröcke das winhallsche Lager zu infiltrieren. Hier begann die eigentliche Entwicklung der Situation. Nachdem sie im nahegelegenen Waldstück auf Wartestellung gegangen waren, beschloss Wulfgar, eine der gefiederten Schlangen mittels eines ihm heiligen (nicht-echt-heilig, eher „Wulfgar-heilig“) von Himmel zu holen.

Ein Gebet an Peraine auf den Lippen, schoss er, und es gelang ihm wohl, eine der drei fliegenden Wesen vom Himmel zu holen, welche, sich am Boden windend, kreischend und schreiend daraufhin wand. Die anderen Helden, bereits beschließend, dass sie dies erledigen wollten, waren überrascht, festzustellen, dass die beiden anderen Schlangen wenig Gefallen daran hatten, dass einer ihrer Artgenossen niedergemacht werden sollte.

Es folgte ein höchst brutaler Nahkampf mit den 2 gesunden Schlagen, der durch den einzigen Pfeil Wulfgars, der mit den Federn Obarans des Greifens gesegnet waren, eine Schlange in die Verdammnis schickte und die andere daraufhin mit ihrem verletzten Artgenossen zwang, sich zurück zu ziehen. Während Kinjao und die anderen wild Rettungsmaßnahmen für dem im Tode schwebenden Brintim versuchten und ihnen diese auch gelangen, brach milde Panik im Lager der Winhaller ob des Angriffes auf ihre mythischen Verbündeten aus.

Die Helden nutzen dies geschickt aus, als Brintim, wieder restauriert, Wulfgar und Verenius in feindlichen Uniformen sich ins Lager schlichen, um Brand zu legen und Panik zu schüren. Brintim und Wulfgar legten das Feuer und dann sich auf die Lauer für die Gräfin, während Verenius sich erst umhermachte, einen Soldaten auspeitschen musste und schliesslich sich heimlich den Pikenieren anschloss um in der Verwirrung beim Ausfall seinen Zug zu machen.

Mit dem Feuer und der um sich greifenden Panik begann Kinjao eine große grüne Kugel ans Firmament zu setzen, das Zeichen für die Distelritter war gegeben. Die Distelritter machten ihren Ausfall zu Pferde, die Wirkung war verheerend. Zwar sollte das Banner zusammengerufen werden um sie aufzuhalten, abert durch Verenius Einsatz und die herrschende Verwirrung im Lager war keine wirksame Verteidigung möglich.

Gräfin Rhianna setzte sich schliesslich mit den übrig gebliebenen Wyrm ab Richtung Nordwesten, während der Druide schliesslich mit einem Leib des Humus verschwand, für die Helden aber wohlweislich das Zeichen, dass Garnbald der Haindruide wohl nicht so schnell abtreten würde. Die Helden plünderten noch fleissig das Lager und besprachen sich mit Baron Fenwasian, bevor sie am nächsten morgen beschlossen, Gräfin Conchobair hinterher zu jagen. Hier endete der Abend.