20120921

Newer days, newer games

So, as the days pass, so do the release dates. Borderlands 2 and Torchlight 2 are now available and have proven themselve to be quite the games.

Borderlands 2
So, you think you know Pandora? You know nothing, foolish one. But here, let Handsome Jack teach you. In our return to one of the worse worlds of the borderlands, 4 new Vault Hunters emerge to find a new, bigger vault, hidden somewhere on Pandora. Of course they are not the only ones and so the killings begin. In the course of the game the players will encounter familiar faces, like Psychos, Midgets and Skags, but also many new ones as well, just like many old and new NPCs, even the old Part 1 player characters entering the plot at some point. The graphics, using the Unreal Engine again in a cel-shading tone have been refinded and look at times stunningly good, though the filter makes them at the same time very very cartoony. However, it suits the tone of the game, being funky and zany and should not be underestimated. So, do I say, buy it? If you liked Borderlands 1, then you should already own it. It does everything the first game does, only better, which is already a rare thing in modern gaming markets, but if you did not, then you would be better suited asking yourself, if this kind of game that borders between suicidal FPS with roleplay elements and other of the sort, is really for you.

Torchlight 2
Finally adding multiplayer capabilities, I have not yet had the pleasure of time to really get to know it. I should be able to give some words on it in a few days. Until then.

20120916

Neues über Spiele VIII

Es ärgert mich sicherlich immer wieder, wenn ein Moment kommt, in dem ich eine selbst-festgesetzte Deadline verpasse, aber seien wir doch mal ehrlich, irgendwann muss es albern werden. Was also wurde in letzter Zeit so getrieben?

Seit einiger Zeit vergnügt man sich mit League of Legends, einem DOTA-Ableger nach dem bekannten DOTA oder Defense of the Ancients-Prinzip der Warcraft3-Mod.  Hat mich persönlich etwas überrascht, aber es macht mit einigen Bekannten zusammen ja doch Spaß zu spielen und man kriegt die Zeit durchaus gut totgeschlagen. Ich habe endlich den zweiten Pfad in Witcher 2 beendet, nach einem DreiViertelJahr nun. Hat ja auch lange genug gedauert. 

Die Änderungen waren...interessant, ich hab mich aber etwas gewundert, da manche Andeutungen nicht so krasse Auswirkungen hatten wie ich es vom ersten Teil gewohnt war und nach dem ersten Durchspielen erwartet hatte. Mit dem Release des Indie-Spiels FasterThanLight oder auch FTL auf STEAM und GoodOldGames.com ist ein Juwel der Roguelike-Spiele auf den Onlinemarkt gekommen, das natürlich auch prompt den Weg in meine Spielesammlung gefunden hat, insbesondere wo es doch bei beiden für 1€ weniger als normal zu haben ist. Ein Preis von 8€ für ein Spiel mit dem ich eine größere Anzahl von Stunden verbringen werde? Wundervoll! Und ein Sci-Fi Fan war ich schon seit langem. 

Ein anderes Spiel, das auch Eingang in meine Spielesammlung gefunden hat, hat mich aber unlängst etwas enttäuscht. Dark Souls ist in seiner PC-Umsetzung ein grauenhaftes Spiel und erst Modder haben es überhaupt ansehnlich und ordentlich spielbar gemacht, was schon ein trauriges Zeugnis ist. Das Spiel selber hingegen ist interessant, fordernd, extrem schwer und spannend. Aber die Langzeitmotivation ist unglaublich gering. Wenn man einen Ort einmal gesehen hat, warum ihn ein zweites Mal aufsuchen? Überhaupt ist der Entdeckungsfaktor nicht immer so hoch, wie man meinen will. 

Und oft genug ist es beschämend, wie Schwierigkeitsgrad dadurch erzeugt wird, dass der Spieler MMO-gleich Grinden gehen muss. Während ich nachvollziehen kann, wenn ein Spiel im Schwierigkeitsgrad unbarmherzig ist, Tode hart bestraft werden und die Gegner hart und clever spielen oder mit fiesen Tricks aufwarten, ist die Art, die in Dark Souls gefordert wird eher enttäuschend. Viel eher habe ich so das Gefühl, dass hier eine extrem künstliche Verlängerung des Spielflusses geschaffen wird, was dem Spiel gerade in meinen Augen so gar nicht gut tut, insbesondere da ich ja auch auf Grinden so gar nicht stehe. Ein Problem das schon andere MMOs bei mir hatten. 

Leider ist der Wiederspielwert ähnlich problematisch. Hat man einmal die Spiel gebiete gesehen, die Gegner und Bosse erlebt und die Story gemeistert, ändert sich im nächsten Durchgang wenig. Man kann andere Startbedingungen durch die Charakter-Archetypen-Wahl schaffen, aber so großartig etwas erlangen kann man am Ende auch nicht. Hmpf, nicht die Offenbarung die ich mir gewünscht habe.

Dank einer freundlichen Seele bin ich an das Abenteuer Die Toten des Winters für Harnmaster gelangt und dabei, es langsam für meine kommende Burning-Wheel Runde anzupassen. Überhaupt scheint die Runde dazu geeignet, die kreative Seite deutlich hervorzuholen. Gleichwohl, es müssen immer noch Regeln angeschaut werden, der Hintergrund expandiert und gerade die Historie nachrecherchiert werden, wenn das ganze ordentlich von statten gehen soll. 

Die SongOfIceAndFire-Runde hingegen will und will nicht aus dem Stand kommen und stagniert weiter vor sich hin. Einerseits, weil die Spielerzeiten so inkompatibel sind, andererseits weil es Schwierigkeiten zu geben scheint, das Interesse derjenigen, die sich weniger mit dem Quellmaterial beschäftigt haben, zu halten. Ärgerlich. 

Meine DSA-Runden sind dem Tode geweiht worden und von mir begraben, ich habe nur noch eine Runde in der Beziehung die sich unregelmäßig trifft und lass mich da mal überraschen, da sie von deutlich angenehmerer Natur ist, als andere Runden die ich in dem Regelsystem erlebt habe, leider aber auch sehr situationell gebunden. 

Und was Shadowrun angeht, bin ich gefrustet, denn meine eigenen Runden stehen, weil es Schwierigkeiten gibt, während die Runden wo ich als Spieler dabei bin, stehen weil kein Termin gefunden werden kann. Mal gucken ob ich das ändern lässt.

Apropos, Shadowrun-Veröffentlichungen haben mich in den letzten Monaten ja leider deutlich weniger gereizt als in den Jahren zuvor. Mit weniger Spielzeit sinkt auch das Interesse an den Materialien, aber das was von Catalyst und indirekt damit Pegasus auf den Markt gehauen wird trifft trotz zu mindestens in deutschen Produkten steigender Qualität so einfach gar nicht meinen Geschmacksnerv. 

Gerade auch die Module die von Catalyst sind strotzen nur so vor Peinlichkeiten und schlechten Angewohnheiten, riechen insgesamt nach 90er Jahre Rollenspiel. Ich hoffe, mit dem Quellenband zu SR2050er ein bisschen Flair wieder einzuatmen, aber man muss sich überraschen lassen. Was DSA angeht muss ich da wohl keinen Ton mehr zu verlieren, denn neben der stetigen Kommerzialisierung ist mit dem Ende der Zusammenarbeit von Ulisses und Prometheus auch der letzte Faden was Geduld für Ulisses-Produkte angeht gerissen. 

Ein Verlag, der nicht in der Lage ist irgendeine Art v on Professionalität vorzuspiegeln und dessen Produkte derartig offen von schlechter Qualität sind in Texten und Layout, davon ab, dass sich mir auch allzu oft der Sinn ihrer Natur nicht erschließt, macht nur noch höchst selten sinnvolles. Leider schafft auch Wizards of the Coast das, da sie mit DnD5, oder DnD Next ja trotz eifrigen Zurückruderns diverser DnD4-Anwandlungen es nicht zu schaffen scheinen, von den Kernproblemen ihres Systems loszukommen. 

Hier noch ein Wort an Luke Crane, den Autoren der Burning-Wheel Werke. Bitte mach PDFs. Ich weiß dass es Piraterie gibt, aber die ist nicht verhinderbar und die wenigsten verlieren dadurch echte Einnahmen, als irgendwelche fantastischen Werte die aus der Luft gegriffen werden. Davon ab, hatte ich ein wenig Zeit, mich mit ein paar anderen System zu begnügen, wie zum Beispiel dem Renaissance-W100 System. 

Ein nettes System, das aber durch seine Art sicherlich nicht jedermanns Topf ist. In eine ganz andere Vene schlägt Reign, ein Rollenspielsystem das sich dadurch profiliert, dass es ein geradezu simpel einfaches System für die Verwaltung von Organisationen jedweder Art hat. Leider leidet es gleichzeitig unter diesem System, denn es hat nun mal dadurch auch so eben gar keine Tiefe.

Und sonst? Ein andern mal, der Post ist eh schon viel zu lang.

20120906

Kein Fokus

Für diejenigen unter euch, die jetzt einen schlechten Wortwitz erwartet haben, möchte ich sagen, ihr habt ihn bereits gedacht und könnt von daher verschwinden. Für den Rest, bleibt die Frage, Fokus worauf, wofür, weshalb?`Ich arbeite ja immernoch an einer Vielzahl an Projekten. Momentan ist mein Fokus zum Beispiel auf dem Kampagnensetting für eine Rollenspielrunde. Das Setting ist nicht uninteressant und klaut eine größere Anzahl an Elementen aus diversen anderen Rollenspielsystem und -settings, gleichzeitig, und das mag sogar das wichtigere sein, klaut es aber auch aus dem historischen Kontext. Und hier beginnt das Problem. 

Ein historisches Setting kann das am einfachsten zu bastelnde sein, welches uns vorschweben kann. Gleichzeitig ist es auch das am schwersten belastete Setting, denn kein anderes ist so sehr durchdrungen von Geschichte, Kultur, Personen und Ereignissen. Der Aufwand, um hier korrekt zu arbeiten ist enorm, und kann unter Umständen zu groß sein. Gleichzeitig bedeutet es aber auch, dass man seine Spieler mit einer reichhaltigen Atmosphäre überraschen kann. Wenn sie denn bereit sind, sich darauf einzulassen. Und hieran mag der zweite Krux liegen. 

Kein System, kein Setting das erfordert, dass die Spieler auch nur einen Hauch von Ahnung über Umstände und Umgebung oder ein bisschen regionale Geschichte haben, kann funktionieren, wenn man die ganze Zeit nur daneben sitzt und schreit "Langweilig!". 

Ein Grundinteresse muss da sein. Andererseits, jedes Setting wird in der Manipulation und Präsentation durch den Spielleiter geprägt. Eine Beschreibung von Prag um 1500 kann eine Stadt aufzeichnen, die von Intrigen und Dekadenz, von Anarchistischen Bauern, Häretikern und Inquisitoren zerrissen wird. Oder es ist eine einfache Durchgangsstation, einfach nur eine weitere Großstadt auf dem Weg zum Ziel. Vielleicht ist es auch eine prachtvolle Metropole und der Hort von Möglichkeiten. 

Egal wie beschrieben, es liegt letztlich in der Hand des Spielleiters, die Umgebung und damit das Setting für seine Spieler/innen interessant zu machen. Aber ohne ein Grundinteresse ist dies ein fruchtloses Unterfangen. Man kann nicht säen, wo nur tote Erde ist. Und da für die Psychologische Manipulation das Terraforming noch keine entsprechende Metapher/Methode gefunden wurde, bleibt es auch erstmal tote Erde.