20160229

Darkest Dungeon

Gothischer Horror. Ein Anwesen überrannt von Dunkelheit und Monstern jenseits unserer Vorstellungskraft. Und unvorstellbare Reichtümer und ein Erbe, für das Leute bereit sich, sich dem Tod zu stellen. Und es wird Tote geben....

Darkest Dungeon, seit dem 19ten Januar aus dem Early Access raus, ist ein Dungeon-Crawler Par Excellence in einem gothischen Horror-Ambiente alla Lovecraft, bei der man mit einer wachsenden Gruppe von Söldlingen ein gigantisches Anwesen und dessen Umgebung erkundet, um die Mächte der Dunkelheit entweder zurück zu schlagen oder dabei drauf zu gehen.

Dazu entsendet man eine Gruppe von 1-4 Söldnern unterschiedlichster Klasse in ein Raum-für-Raum basierten Lageplan der von den eigenen Leuten durchschritten wird (Node-Based-Design!) und hält an, um seltsame Kuriositäten zu erkunden oder sich Gefechte mit Monstren zu liefern, von Skeletten, banditen, zu Schweinemenschen und Fischwesen ist die gesamte Palette erhalten, selbst lovecraftsche Bestien sind auffindbar, wenn man sich denn traut, natürlich.

Dabei wird die Umgebung, in ihrer Größe und ihrem Schwierigkeitgrad von ein paar einfachen Faktoren bestimmt und zufallsgeneriert, wodurch man also jedesmal auf ein neues Muster von Räumlichkeiten trifft, sei es in den Ruinen des Anwesens, oder den dunklen Tropfsteinhöhlen der Schluchten-reichen Bucht am Meer.

Hierzu heuert der Spieler aus einem begrenzten Pool von Personen freiwillige Söldner die eine von 8 Klassen haben an, und hofft, dass sie lange genug überleben, um die Herausforderungen zu bestehen, Schätze zu sammeln und letztlich den Angriff auf das Hauptgebäude, den Hort des Schreckens selbst, zu überleben.

Schwieriger wird es dadurch gemacht, dass die Charaktere nicht nur auftrainiert werden müssen, sondern auch noch durch den ausgesetzten Horror der Umgebung zermürbt werden, und Charakterzüge sammeln können, wie Wahnsinn, Selbstsüchtig oder Flagellant, was Vor- und Nachteil bringen kann.

Diese Tatsache kombiniert mit dem Rollenspiel-Element und der Tatsache, dass man das eigene Lager, ein kleines Dörfchen am Rande des Anwesens, auch noch ausbauen kann, machen Darkest Dungeon zu einem sehr langlebigen, aber durchaus auch sehr frustrierenden Spiel, weil es durchaus vorkommen kann, dass mal eine ganze Truppe in der Dunkelheit verloren geht, von Wesenheiten des Jenseits attackiert wird und verschlungen, oder ein Charakter, durchdreht, an Herzversagen zusammen bricht, oder einfach durch eine Verkettung unglücklicher Umstände stirbt.

Für Freunde des längeren taktischen Rollenspiels, die nicht schade drum sind, auch mal ein paar Charaktere zu verlieren, ist dies ein Ohren- und Augenschmaus, denn Darkest Dungeon ist zudem auch noch ein wirklich gutes Spiel, dem man die verlängerte Entwicklungszeit im Early Access auch ansieht.

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