20160719

4aD - The Knight of Destiny

Dieses Mal bewegen wir uns in die Zeit der Arthuriana, die Zeit der hehren Recken und glänzenden Schwerter, der druidischen Magie und holden Maiden von König Artus.

Aber es nicht alles gut. Camelot zerfällt. Lancelot ist auf der Suche nach dem Gral verschwunden und König Artus ist erkrankt. Verräterische Ritter, angeführt von Morgana und ihrem unheiligen Sohne Mordred haben rebelliert. Nur der Gral kan Artus noch heilen und das Böse verbannen, aber es ist ein Rennen gegen die Zeit. Die Verräter jagen alle Paladine um die Queste zu verhinden, und wird der Gral nicht baldigst gefunden, wird alles an die Dunkelheit verloren sein...

Wir sind Sir Tivere, Paladin des Königs und Streiter der 3ten Stufe, mit unserem treuen Schwert Loitagolp und in unserer Plattenrüstung, mit Schild, Lampe und guten 40 Goldstücken. Allein, und mutig machen wir uns auf die Suche, und folgen dem Pfad, der uns auf den Weg zum Gral, oder ins Verderben führen wird.

Schon kurz nachdem wir uns los gemacht hatten, schlug der erste Verräter zu. Auf unserer Reise erfuhren wir, dass Sir Borl, ein anderer questender Paladin, von den Verrätern in fernen Landen erschlagen wurde. Die Rebellion gewinnt an Kraft. Ein tragischer Moment.

Aber unsere Reise trug uns weiter. Schon jetzt konnten wir uns an den verschiedenen Wegpunkten bei der Rast vor Nachrichten kaum retten. Als wir aber am nächsten Morgen den Ort eines Kampfes auffinden, können wir die Zeichen eines mutigen Kampfes, aber keinen toten Paladin entdecken. Eine glückliche Flucht, die Verräter konnten diesen Mann nicht erlegen. Für Camelot!

Wie wir so wanderten, kamen wir an ein Gasthaus, The Hungry Hart. Für ganze 10 Gold wollte man uns hier nächtigen lassen, was wir gerne angenommen hätten,  aber gerade wollten wir uns hinein begeben, da weißt uns die Wirtin ab, und schlägt uns die Tür vor der Nase zu. Nicht einmal hier war ein Hort der Ruhe zu finden. Wir beschlossen, in einer nahegelegen Abtei unser Glück zu versuchen, wo der Abt uns deutlich aufgeschlossener gegenüber war. Ausgeruht und mit Gottes Segen setzten wir den Weg am nächsten Tag fort.

Mehr und mehr häuften sich die Zeichen des Kampfes, wie wir auf unserem Pfad gingen, aber noch war alles gut ausgegangen. Kurz darauf begegneten wir einem kleinen Dorf, von den Verrätern ausgepresst, war es der Armut und Nahrungsknappheit überlassen worden, seine Felder verbrannte Erde, seine Söhne gemordet. Wir konnten, trotz bestem Willen nicht helfen, und marschierten fernab der Dorfpfade.

Aber unser weiterer Weg war verschlungen. Ein Labyrinth, das sich, vielleicht auch aufgrund unseres harten Herzes auftat? Der Pfad war wirr und fremd, die Wälder dunkel und grimmig. Und, schrecklichst, wir kamen an den Ort eines grausamen Kampfes. Dort, an einem Baumstumpf gelehnt, Sir Ulfius. Schwer verwundet, ein tiefer Hieb hatte Antlitz und Schulter verheert. Mit letzter Kraft sprach er zu uns, teilte uns mit, wie er mit Sir Gringamore gefochten hatte, sogar eine Schwachstelle in dessen Rüstung, ehe er davon schied. Wir begraben ihn, so gut wir können. Es wird seiner gedacht werden. Die Rebellion hingegen hatte einen weiteren guten Mann in den Tod geschickt.

Schweren Herzens wanderten wir seinen Pfad weiter, und ehe wir uns versahen, gelangten wir an einen Hain, an dessen Mitte ein Schrein stand. Ein Zeichen des Herrn! Ein Pilgerpfad lag vor uns.

Auf unserer Pilgerreise fanden wir andere Pilger, welche uns mit ihren Geschichten und vielen, vielen Nächten der Trunkenheit erheitern mochten, aber auch aufhielten. Wieder und wieder ließen wir uns vor allem aufhalten, umso bitterer es gewesen sein mag. Gleichzeitig nahm das ganze immer mehr und mehr Zeit in Anspruch, konnte der Pfad denn wahrlich so lang sein? Diesen Moment machte sich ein Verräter zunutze. Gleichwohl endete der Kampf von Sir Safere und Sir Hue in einem Unentschieden. 

Währenddessen verhedderten wir uns in einem dichten Wald, was uns weiter verlangsamen würde, was wiederum zu mehr Nächten am Lagerfeuer und Trunkenheit führte. Wir entwickelten so langsam einen Geschmack für den billigen Alkohol der Pilger. Und verirrten uns schon wieder. Aufgrund der Trunkenheit?  Das wiederum führte zu einem weiteren Angriff der Verräter, aber auch dieser schlug fehl. Und wir verirrten uns im Wald. Dort wiederum sollten wir einen Physikus finden. Da wir seine Dienste jedoch nicht benötigten, empfahl er uns stattdessen, die Reise etwas nüchterner fortzusetzen, was wir sodann auch versuchten.

Leider führte dies dazu, dass wir in ein Gebiet kamen, in dem viele Banditen ihr Unwesen trieben, weswegen wir wieder mehr zu tun hatten, und nur langsam voran kamen, da wir viele dieser Banditen vertreiben mussten. Erneut war aber der freundliche Physikus zur Stelle, und half auch hier abermals mit Rat und Weisheit aus. So erreichten wir auch schliesslich den Schrein. Die Pilgerpfad war vorrüber. Wir setzten unsere Reise so fort.

Eine Begegnung sollte unser weiteres Fortkommen bestimmen, als wir uns entschieden, den rechten Pfad zu wählen, und in ein kleines Dorf kamen, in welchem der schwarze Tod wütete. Bereits einmal hatten wir büßen müssen für unser Vorgehen, und würden nicht erneut ihre Hilfesuche ignorieren, weswegen wir den Dörflern mit eifrigem Gebet und Vorgehen beiseite standen. So wir dies vollbracht hatten, waren die Tage deutlich rosiger und es war, als würde die Sonne eher auf uns herab scheinen. Leider führte dies zu einem weiteren Angriff der Verräter. Sir Baudwin war tot. Ein bitterer Schlag für Camelot. Es war, als würde jeder Tag nur noch dunkler, so dass wir im Gegenzu umso mehr hervor scheinen mussten.

Eine Taverne, The Happy Huntsman nahm uns freundlich auf, weswegen ihr den Wirt auch gerne entlohnten, als wir gerade so einen garsteigen Dieb entlarven konnten, welcher alsbald seine Hand verlor. Dies machten sich die Verräter zunutze, und schlugen SCHON WIEDER zu. Als wir am nächsten Morgen weiter wollten, konnten wir von den Dorfbewohnern von ihrem Kampf hören, und als wir herbei eilten, fanden wir Sir Breunor, mit seiner eigenen Waffe an den Boden genagelt. Kurz vor seinem Tod verriet er uns sein letztes Geheimnis, das ich hier aufgrund der Ehre nicht wieder geben darf. Die Lage war ernst, es stand alles aussichtslos, selbst Camelot war nur noch von Schwarz umgeben, und Mordred hatte alsbald selbst die Belagerung der stolzen Mauern befohlen. Was stand nun ausser uns noch zwischen Fall und Hoffnung?

Wir hingegen verirrten uns erstmal auf unserer Gralssuche. Dies jedoch führte uns zu einer wahrhaftigen Feste. Castle Perilous. An seinen Toren trafen wir einen Zwerg, der uns mit seinem Wägelchen voran brachte. Dies weiderum führte uns zu einer HEROISCHEN QUESTE

Laamoorz der Hexer, welcher in seinem verzauberten Turme das Land des Lebens beraubte. Schon von weitem wussten wir, dass er sein Leben mit seiner Schandtat verwirkt hatte, und wir zogen unser Schwert. Leider verfehlten wir grausam, als sein Feuerball in unsere Richtung schoß, welcher jedoch gerade so von unserem tapfener Rundschld gehalten werden konnte. Mit einem mächtigen Hieb trennten wir ihm einen Finger, und sein furchtbarer Schrei ließ rote Schatten über das Land kreuchen, welche sich auf seinen Befehl in feurigster Form auf uns stürzten  Aber sie kamen nicht durch unsere Rüstung. 

Und so ließen wir Loitagolp erneut zubeißen und der Schnitt riß Fleisch von des Hexers Leib. Zur Rache hin zuckte er hin und her und ein Strahl blanken Entsetzens und puren Hasses schoß auf uns nieder, schüttelte und rüttelte uns durch, und kostete allerhand Kraft. Aber noch waren wir nicht am Ende. Mit einem mutigen, beinah schon akrobatisch anmutenden Treffer schlugen wir ihm die Schulter hoch und nur wenig hätte gefehlt, sein Gesicht zu spalten, als er, aufgrund seiner Wunde, Richtung Turm floh. 

Wir verfolgten, denn ein solcher Schurke durfte nicht entkommen. Und schon als wir den Turm erreichen, bemerkten wir seine garstigen Effekte, spürten unsere Kraft entfliehen, und doch, mit einem beherzten Hieb stich Loitagolp zu und traf den Hexer an seiner Schläfe,  aus der all seine bösen Gedanken entfleuchten, welche uns mit Krallen und Widerhaken, borstigst und garstigst bis zueltzt zusetzten. Nun war es gänzlich geschehen, und wie von Gottes Hand geführt stach die Klinge durch seinen Leib, ehe der wahrliche Manipulierer seines Lebens aushauchte.

Unter seinen Besitztümern fanden wir das sagenhafte Einhorn-Horn (Das Unicorn Horn...*bwahaha*), sowie Gold, Juwelen und Schmuck von größtem Wert, all dies würde uns sicherlich große Dienste bei der Suche nach dem Gral bereiten. So hofften wir zumindestens. Auch hatte diese Erfahrung uns reifen lassen, sodass wir nun auf der 4ten Stufe angekommen waren. Würden wir den Gral bald finden?

Zunächst aber einmal, verirrten wir uns auf dem Rückweg im Wald. Diesen Moment nutzten die Verräter jedoch für einen Angriff, diesmal auf uns selbst. Sir Galehaut, loyal zu den Verrätern, forderte uns. So sollte es sein. Schlag um Schlag wurde ausgetauscht, und es war ein wahrlich ebenbürtiges Kräftemessen. Wo immer wir mit Loitagolp zuschlugen, wurden wir von Galehaut ebenso schnell verletzt. Dann jedoch schien er die Oberhand zu gewinnen. Zusehends gingen wir zugrunde, mussten Hieb um Hieb erleiden, ehe wir erneut das Glück in unsere Richtung wenden konnten. Erst als wir beide mit letzter Kraft kämpfen, war der entscheidende Hieb gekommen, und Loitagolp fraß sich tief in Galehauts Helm hinein. Sein plötzliches, wie ebenso erstauntes Gesicht sollte seine letzte Lektion sein. Von schweren Wunden geplagt, musste erstmal eine Rast eingelegt werden.

Der schwere Kampf war aber wahrlich ein monumentales Ereignis, hatte es mich doch erfolgreich auf die 5te Stufe befördert. Welche Herausforderungen hier wohl warten würden? Wir entschieden uns, an der nächsten Weggabelung den Pfad zur Taverne zu folgen, wo wir zwar auf gierige Händler, aber wenig nützliches stießen. Nach einer langen Rast heuerten wir eine Gruppe von drei Brüdern, Alef, Belef und Celef, an, in der Hoffnung, mit ihnen mehr durch die Lande zu ziehen.

Prompt wurden wir erneut herausgefordert. Sir Garlon, der unsichtbare, ein wahrer Schurke und Meister des Kampfes forderte uns. Er würde sehen, was er davon hatte. Mit drei schnellen Hieben schnitten wir ihm zutiefst in die metallene Rüstung, trotz seiner Fähigkeiten, nicht gesehen zu werden, und schon verriet ihn sein Blutfluss, wenn gleich noch nicht bedeutend genug.  Als Reaktion darauf schlug er daraufhin ebenso hart nach uns, was wiederum zu einem tiefen Schmerz in unserer Schulter führte. Gottes Segen war auf unserer Seite. Wir konnten, durften nicht verlieren. Mit dem Kampfschrei auf den Lippen schlugen wir zu. Und erneut entbrannte Loitagolp mit heiligen Furor und zwei weitere Wunden taten sich auf, wo Sir Garlon noch vermeinte unsichbar zu verweilen. Gleichwohl schnitt er auch in unser Fleisch. Und wieder schlugen wir zwie tiefe Treffer.

Nun fiel er zu Boden und bat um Aufgabe, der Ehre wegen. Vor unserem geistigen Auge, die verheerten Leiber all derer, welche unter der Rebellion gelitten hatten. Dies konnte nicht gegeben werden. Und wenn die Schande unsere Seele ewig beflecken sollte...

Erneut hieben wir nach dem Verräter-Ritter, und mit jedem Schlag wurde Garlon schwächer, ehe wir mit dem letzten Hieb, trotz aller Schande, den verräterischen Ritter vom Leben zum Tode brachten. Es war vorbei. Sir Garlon war tot. Neben seinem Geldbeutel von 28gold war vor allem der Zahn des Heiligen und der Splitter des heiligen Kreuzes unseres Herrn und Erlösers. Wahrlich große Relikte. Ebenso lernten wir, als Heiliger Rächer zu kämpfen. Prompt, nun immer noch schwer verletzt, verirrten wir uns auf den nächsten Pfaden.

Hier nun war es, dass wir von 8 Pikten überfallen wurden. Pikten! Hier, in Engeland! So nahe an Camelot. Verflucht seist du Mordred! Vom nunmehr heiligen Zorn erfasst, fielen sie alle in einem einzigen Augenblick unter unserer Klinge. Erst jetzt trat ihr wahrer Anführer vor uns heraus. Sir Turquine, ein weiterer hohe Verräter, und direkte rechte Hand Mordreds.

Wir gingen in den Kampf, und einem heiligen Rächer gleich führte mit Loitagolp voran. Mit furiosem, nein, von göttlicher Hand gegebenem Zorn schnitt unsere Klinge heraus, Ein, zwei, fünf, sieben, zehnmal, und als Loitagolp, blutig, zitternd, in unserer Hand stand, fiel Sir Turquine, noch stehend, noch vorbereitend auf seinen ersten Hieb, an Ort und Stelle. Wahrlich, damit hatte er nicht gerettet. Die dadurch geretteten Adligen wiederum überschütteten uns mit Gold, wodurch wir nun wahrlich Reich, aber immer noch elendigst verwundet zurück blieben. Immerhin lehrte uns der Kampf, nun auch mit heiligem Zorn zuzuschlagen, was noch elendere Wunden in unsere Feinde schlagen sollte.

Wo aber Sir Turquine und Sir Garlon fielen, konnte Sir Edward nicht weit sein, und der niedere Ritter griff uns an. Und schon war der erste Hieb heran, und Loitagolp, soeben noch von rechtschaffenem Zorn belebt, blieb nun von der Schwere der Taten am Boden. Und Sir Edwards Schwert riss in Sir Tivere, und tötete den Recken.

So endet Sir Tiveres Chronik, und die Geschichte Camelots, welches in Dunkelheit versinken sollte.

Fazit:
Sicherlich deutlich interessanter zu schreiben, aber leider nicht deutlich spannender zu spielen, hat 4aDs "Knight of Destiny", indem es einem die Rolle des einzelnen lichten Recken gegeben hat, sich hier deutlich besser hervor getan und zeigt, dass der Conan-artige Einzelkämpfer deutlich besser simuliert und inhaltlich voran getrieben werden kann.

Gleichzeitig stehen sich Mechaniken und Ideen im Wege. Und das Kampfsystem tut sich keinen Gefallen mit seiner Würfellei. Es wirkte einfach..lieblos. Ein Solo-Rollenspiel sollte versuchen eine Geschichte zu erzählen, oder dem Spieler seine schaffen lassen. Es wurde hier wenigstens versucht. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich das noch einmal versuchen möchte....*sigh*

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